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Bildungssystem Deutschland

Übersicht Bildungssystem

Bildung ist in Deutschland Ländersache: Schleswig-Holstein kann zum Beispiel sein Bildungssystem anders gestalten als Baden-Württemberg. Dennoch sind sich die Bildungssysteme der Bundesländer verhältnismäßig ähnlich und haben viele Gemeinsamkeiten.

Nach dem Besuch eines Kindergartens gehen Kinder im deutschen Schulsystem in der Regel vier Jahre in die Grundschule. Manche Schulsysteme, z.B. in Berlin, sehen vor, dass noch zwei weitere Jahre an der Grundschule oder in einer sogenannten Orientierungsstufe absolviert werden.

Nach der Grundschulzeit folgt eine Phase an einer weiterführenden Schule. Die drei bekanntesten Formen der weiterführenden Schulen sind die Hauptschule, die Realschule und das Gymnasium. Aus diesem Grund spricht man in Deutschland häufig vom dreigliedrigen Schulsystem. Es gibt aber noch weiter Schularten wie zum Beispiel Gesamtschulen und auch Förder- und Sonderschulen.

Der Lehrstoff an den verschiedenen Schulen, aber auch später im Studium oder in der Berufsausbildung, ist unterschiedlich stark praxisbezogen bzw. mehr oder weniger theorielastig.

An einer weiterführenden Schule verbringt man seine Schulzeit bis einschließlich der 9. bzw. 10. Klasse, dies entspricht der gesamten Schulzeit eines Haupt- oder Realschülers bzw. der Mittelstufe eines Gymnasiasten. Gymnasiasten besuchen danach normalerweise weiterhin die gleiche Schule, die gymnasiale Oberstufe.

Die Schulabschlüsse, die man an verschiedenen Schulen erreichen kann, sind wesentlich für den weiteren Ausbildungsweg. Aber auch wenn man in der Schule einen bestimmten Schulabschluss nicht erworben hat gibt es später viele Möglichkeiten. Du kannst zum Beispiel erst mal eine Lehre machen und danach die Berufsoberschule (BOS) besuchen. Wenn du den Mittleren Schulabschluss hast kannst du im Anschluss an die Realschule an die Fachoberschule (FOS) gehen und das Fachabitur machen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten. Einen Überblick findest du unter Schulabschlüsse: Hier kannst du genau nachlesen, wie du bestimmte Schulabschlüsse nachholen kannst.

In Deutschland absolvieren ca. 50% der Schulabgänger nach der Schule eine Duale Ausbildung . In den letzten Jahren gab es allerdings eine Zunahme bei den Schülern, die eine schulische Berufsausbildung oder ein Studium begonnen haben.

Hauptschüler und Realschüler beginnen nach der Schule eine Ausbildung, entweder an schulischen Einrichtungen oder im sogenannten dualen System. Im dualen System findet die Ausbildung zum Teil in der Berufsschule und zum Teil in einem Betrieb statt. Auszubildende fangen also auch schon an zu arbeiten und verdienen bereits während der Ausbildung Geld.

Statt sofort eine Ausbildung anzufangen, besuchen manche Abgänger von mittleren Schulen auch die Fachoberschule oder das berufliche Gymnasium, um einen Schulabschluss zu machen, der ihnen ein anschließendes Studium ermöglicht. Wer nach der Schule nicht gleich einen Ausbildungsplatz findet nimmt häufig auch erst mal an einer Berufsvorbereitende Maßnahmen teil.

Berufsvorbereitende Maßnahmen gehörten zum Übergangssystem. Gemeint sind damit verschiedene Bildungsangebote, die auf den Beruf vorbereiten, wie z.B. das Berufsvorbereitungsjahr. Sie sollen nach dem Erreichen oder Nichterreichen eines allgemeinbildenden Schulabschlusses die Ausbildungsreife fördern und den Übergang in eine duale Berufsausbildung ebnen. Schulabgänger, die keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, können diese Angebote wahrnehmen.

Weiterbildung zum Berufseinstiegscoach für Fachkräfte

Junge Erwachsene, die eine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, können sich an Fachakademien, z.B. zum Meister, fortbilden. Sie haben auch die Möglichkeit eine Berufsoberschule zu besuchen und die Fachhochschulreife oder das Abitur nachzuholen oder das Abitur zu machen.
Alles zum Thema Schulabschlüsse nachholen erfährst du hier.

Wer ein Abitur oder Fachabitur vorweisen kann, hat im deutschen Bildungssystem die Möglichkeit, an einer Fach-/Hochschule oder einer Berufsakademie zu studieren.

Außerdem gibt es inzwischen die Möglichkeit zu dualen Studiengängen, hier wird ein Studium in Zusammenhang mit einer dualen Ausbildung in einem Unternehmen absolviert. Man braucht dementsprechend noch einen Ausbildungs- bzw. Praktikumsvertrag mit dem Betrieb.

Schließlich gibt es noch einen Bildungsbereich, unter den alle Weiterbildungsmöglichkeiten fallen, die nicht zu einem Berufsabschluss führen oder eine Berufsausbildung begünstigen. Gemeint sind damit aber nicht nur berufliche Fortbildungen: Einen Kurs an einer Volkshochschule in Spanisch zu belegen zählt genauso dazu wie ein Seminar zu besuchen, um seine Fähigkeiten in Verkaufsgesprächen zu verbessern. Da sich der Fortschritt, z.B. was Mobilität und Kommunikationsmittel angeht, sehr schnell entwickelt, wird Weiterbildung nach der Grundausbildung mittlerweile als überaus wichtig angesehen. Aus diesem Grund spricht man im Zusammenhang mit dem deutschen Bildungssystem auch zunehmend von „lebenslangem Lernen“.

Erster Bildungsweg

Der 1. Bildungsweg bedeutet, dass man von der Einschulung bis zum Berufsabschluss regulär die entsprechenden allgemeinbildenden und dann die berufsbildenden Schulen durchläuft. Anschließend sieht der 1. Bildungsweg vor, dass man darauf aufbauende, höhere Qualifizierungen absolviert.

Zweiter Bildungsweg

Unter dem 2. Bildungsweg versteht man Bildungsangebote mit der Möglichkeit, nachträglich einen allgemeinbildenden Schulabschluss zu machen. Je nach Bundesland gibt es verschiedene Varianten, um den 2. Bildungsweg zu begehen.
Wie du die verschiedenen Schulabschlüsse nachholen kannst erfährst du hier.

Dritter Bildungsweg

Der 3. Bildungsweg bezeichnet Hochschulzugangsregelungen, die für beruflich qualifizierte Bewerber ohne Abitur festgelegt wurden.

Seit März 2009 gibt es bundesweit einheitliche Standards:

  • Das Abitur erlangen: Meister (HwO), Fachwirte (IHK), staatlich geprüfte Techniker / Betriebswirte / Erzieher / Lehrkräfte für Pflege / Pflegedienstleiter
  • Die Fachgebundene Hochschulzugangsberechtigung erhalten: Personen mit 2-jähriger Berufsausbildung und 3-jähriger Berufspraxis. Zudem kann man an einem Eignungsfeststellungsverfahren teilnehmen oder ein erfolgreich absolviertes Probestudium von mindestens einem Jahr für die Zulassung einbringen.

Hier findest du ausführliche Informationen zum Thema Studieren ohne Abitur.

Duale Ausbildung

Die Berufsausbildung im dualen System ist weit verbreitet: Etwa die Hälfte eines Altersjahrgangs lernt einen anerkannten Ausbildungsberuf im dualen System. Die duale Ausbildung findet an zwei unterschiedlichen Lernorten statt, daher stammt auch der Name. Im Ausbildungsbetrieb wird der praktische Teil an 3-4 Tagen pro Woche des Ausbildungsberufs vermittelt, in der Berufsschule der theoretische Teil an 1-2 Tagen pro Woche. Alternativ zu dieser zeitlichen Einteilung gibt es noch den sogenannten Blockunterricht, d.h. man verbringt abwechselnd mehrere Wochen am Stück im Betrieb und in der Berufsschule.

Um eine duale Ausbildung beginnen zu können, muss in jedem Fall die Vollzeitschulpflicht erfüllt sein. Man muss also in der Regel neun Jahre zur Schule gegangen sein.

Darüber hinaus müssen meist bestimmte Anforderungen seitens der Bewerber erfüllt werden, die von den Betrieben erwartet werden. Diese Anforderungen hängen vor allem mit dem Ausbildungsziel der dualen Ausbildung zusammen. Viele Betriebe erwarten einen bestimmten Schulabschluss.

Der übliche Beginn einer dualen Ausbildung ist der 1. September eines Jahres, man kann eine Ausbildung aber jederzeit beginnen. Die meisten dualen Ausbildungsgänge dauern drei Jahre; einige Ausbildungen dauern allerdings zwei Jahre oder dreieinhalb Jahre. Schüler mit Abitur oder mit guten Leistungen während der Ausbildung können häufig ihre Ausbildungszeit auf Antrag verkürzen.

Qualifizierung zum/zur Ausbildungsberater/in

Um eine ordentliche Ausbildung in den Betrieben zu gewährleisten, legt der Bund die betrieblichen Ausbildungsinhalte der dualen Ausbildung in einer bundesweit gültigen Ausbildungsordnung fest. Die Länder kümmern sich um die schulische Ausbildung, also um die Lehrpläne und Berufsschulen.

Hinsichtlich der Rechte des Auszubildenden und des Ausbilders sind das Berufsbildungsgesetz (BBiG), das Jugendarbeitsschutzgesetz, das Urlaubsgesetz und das Arbeitszeitgesetz maßgeblich.

Stand 2013 gibt es ca. 330 anerkannte Ausbildungsberufe und sind laut BBiG gewissen Stellen zugeordnet, die für die jeweiligen Berufe zuständig sind, z.B. die Industrie- und Handelskammer oder die Handwerkskammer. Diese Stellen kümmern sich um das Verzeichnen der Ausbildungsverträge, die Überwachung des Ausbildungsablaufs und die Prüfungsabnahme.

Besonders viele Verträge der dualen Ausbildung werden im Bereich Industrie und Handel abgeschlossen, am zweit häufigsten sind Ausbildungsverträge im Handwerk. Zudem gibt es noch Berufsausbildungen in den Bereichen Freie Berufe, Öffentlicher Dienst, Land- oder Hauswirtschaft.

Neben dem Regelfall gibt es noch ein paar Spezialfälle hinsichtlich der dualen Ausbildung:


Außerbetriebliche Berufsausbildung BaE, integrativ und kooperativ
Hier wirst du bei einem Träger der berufsbezogenen Jugendhilfe angestellt und ausgebildet und machst Praktika in Betrieben.

Verbundausbildung
Mehrere Betriebe schließen sich zusammen um einen Azubi auszubilden.

Ausbildungen der Jugendberufshilfe
Die Ausbildung wird nicht von einem normalen Ausbildungsbetrieb sondern von einem sozialen Träger durchgeführt.

Teilzeitausbildung
Wenn du ein Kind versorgen musst oder z.B. auch pflegebedürftige Angehörige hast kannst du auch eine Teilzeitberufsausbildung machen.

2-jährige theoriegeminderte Ausbildungen
Die Ausbildungen sind ein guter Einstieg für Jugendliche, die eher praktische Begabungen haben. In der Regel kann man nach der 2jährigen Ausbildung noch ein Jahr draufsetzen und z.B. nach der 2jährigen Ausbildung zum Verkäufer noch den Kaufmann im Einzelhandel machen.

Für die Entwicklung und Modernisierung von Berufsbildern ist das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB), das dem Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstellt ist, verantwortlich. Es erforscht zudem Hintergründe der beruflichen Ausbildung, verfasst den Berufsbildungsbericht und spricht Empfehlungen aus.



Schulische Berufsausbildung


Berufsbildende Schulen, die nicht zu einem Berufsabschluss führen
Diese Schulen sind Teil des Übergangssystems, d.h. sie sollen die Ausbildungsreife junger Menschen nach dem Erreichen oder Nichterreichen eines allgemeinbildenden Schulabschlusses fördern und vor allem den Übergang in eine vollqualifizierende Berufsausbildung erleichtern.

Beispiele sind das Berufsvorbereitungsjahr, das Berufsgrundbildungsjahr oder teilqualifizierende Berufsfachschulen. Die Angebote in den einzelnen Bundesländern, die für diese Bildungsangebote zuständig sind, sind jedoch sehr unterschiedlich.


Berufsfachschulen mit Ausbildungsgängen nach BBiG / HwO
Berufsfachschulen bilden eine Alternative zur dualen Ausbildung: Man gelangt durch den Besuch einer Berufsfachschule in Vollzeit zu einem beruflichen Abschluss, der einer dualen Ausbildung gleichgesetzt ist. Für viele Ausbildungsgänge der dualen Ausbildung gibt es Entsprechungen an Berufsfachschulen, z.B. für Elektroberufe, Technische Zeichner, Büroberufe und Berufe in der Körperpflege.

Geregelt wird die schulische Berufsausbildung an diesen Berufsfachschulen durch das Berufsbildungsgesetz (BBiG) bzw. die Handwerksordnung (HwO).


Berufsfachschulen (BFS) nach Landesrecht mit beruflichem Abschluss
An diesen Berufsfachschulen werden die Ausbildungsgänge durch die einzelnen Länder geregelt. Wer hier eine Ausbildung machen kann bei einem Umzug in ein anderes Bundesland eine kleine Überraschung erleben. Da die Berufsbezeichnungen bundesweit nicht einheitlich sind wird unter den Ausbildungsbezeichnung in den unterschiedlichen Bundesländern manchmal ein anderer Inhalte verstanden.

Teilweise kann mit einem Abschluss der Berufsfachschulen die Fachhochschulreife erreicht werden. Die schulischen Berufsausbildungen umfassen technische, künstlerische, kaufmännische Assistenzberufe.


Fach- / Schulen des Sozial- und Gesundheitswesens
Schulische Berufsausbildungen im Gesundheitswesen, die nicht akademisch sind, also kein Studium voraussetzen, können an Schulen des Sozial- und Gesundheitswesens absolviert werden. Die konkreten (Fach-)Schulen haben allerdings durchaus unterschiedliche Bezeichnungen. Viele dieser Schulen gehören zu Krankenhäusern oder sozialen Einrichtungen. Beispiele für Ausbildungsgänge sind Hebamme, Krankenpfleger, Altenpfleger, Masseur oder Erzieher. Da die Länder für diese Ausbildungsrichtung zuständig sind, variieren die Angebote regional. Im Sozial- und Gesundheitsbereich sind die Chancen auf einen Arbeitsplatz sehr gut.


Ausbildung im Öffentlichen Dienst

Prinzipiell wird die Ausbildung wie auch die Laufbahn im Öffentlichen Dienst in vier Ebenen unterteilt: in den einfachen, mittleren, gehobenen und höheren Dienst.

Möchte man im Öffentlichen Dienst arbeiten, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man durchläuft eine normale duale Ausbildung, z.B. als Sozialversicherungsfachangestellter, oder man wählt die Beamtenlaufbahn.

Wer die Beamtenlaufbahn anstrebt, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen:

Mit einem Hauptschulabschluss ist es möglich, im einfachen Dienst tätig zu sein, den Mittleren Schulabschluss benötigt man für den mittleren Dienst. Mit Fachhochschulreife oder Abitur kann im gehobenen nichttechnischen Dienst, mit einem Fachhochschulstudium auch im gehobenen technischen Dienst gearbeitet werden. Ein Hochschulstudium ermöglicht eine Tätigkeit im höheren technischen oder nicht technischen Dienst.

Beamtenanwärter erhalten ihre theoretische Ausbildung in Instituten für öffentliche Verwaltung bzw. an Fachhochschulen, der praktische Teil einer Ausbildung im Öffentlichen Dienst wird in den Dienststellen der Ausbildungsbehörden vermittelt. Die Dauer ist abhängig vom Bundesland und von der Art der Laufbahn und beträgt 1-3 Jahre.

Je nachdem für welche Behörde man arbeitet, ist der Beruf durch den Bund oder die Länder geregelt, so z.B. bei der Bundes- und der Landespolizei.

Duale Studiengänge

Wer ein Abitur oder Fach-Abitur vorweisen kann, hat im deutschen Bildungssystem auch die Möglichkeit, ein Studium mit einer dualen Ausbildung bzw. Praktika in einem Betrieb zu kombinieren.

In Deutschland werden mittlerweile über 1000 duale Studiengänge angeboten. Duale Studiengänge bedeuten, dass man einerseits an einer Fachhochschule, Hochschule oder Berufsakademie studiert und andererseits eine Ausbildung in einem Unternehmen absolviert. Ein Beispiel wäre eine Ausbildung zum Mechatroniker kombiniert mit einem Bachelor-Studium im Ingenieurwesens.

Duale Studiengänge gibt es in vielen Studienbereichen: Wirtschaftswesen, Sozialwesen, Sozialwirtschaft, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebswirtschaft.

Theorie- und Praxisphasen wechseln sich im dualen Studium ab. Die Hochschulen/Fachhochschulen oder Berufsakademien kooperieren mit den Unternehmen und planen mit ihnen gemeinsam die praktische Umsetzung des theoretischen Lernstoffs.

Um ein duales Studium aufnehmen zu können, braucht man mindestens die Fachhochschulreife. Man schließt zunächst einen Ausbildungs- bzw. Praktikumsvertrag mit dem Betrieb ab und schreibt sich dann bei einer Hochschule ein. Das duale Studium dauert in der Regel 3 Jahre. Wird das duale Studium erfolgreich beendet, erhält man als Abschluss einen Bachelor und zusätzlich einen Berufs- oder Assistentenabschluss bzw. ein Praktikumszeugnis.

Weiterbildung zum/zur Studienberater/in

Zu Beachten ist, dass man im dualem Studium einer hohen Belastung ausgesetzt ist. Viele Azubis pendeln beispielsweise, da Betrieb und Akademie bzw. Hochschule sehr weit auseinander liegen. Dafür hat man die Möglichkeit, sich innerhalb recht kurzer Zeit doppelt zu qualifizieren und gleichzeitig eine Vergütung zu erhalten. Noch dazu sind die Übernahmechancen sehr hoch und normalerweise hat man verbesserte Aussichten auf dem Arbeitsmarkt.
Hier findest du ausführliche Informationen zum Dualen Studium.

Studiengänge

In Deutschland kannst du an Fachhochschulen oder Universitäten studieren.


Fachhochschulen
Ein Studium an einer Fachhochschule ist praxisorientierter als an der Universität. Der Praxisbezug ist zwar nicht so hoch wie bei einem dualen Studium oder einer dualen Ausbildung, aber dennoch gegeben: Während des Studiums werden in der Regel 1-2 praktische Semester absolviert.

Neben der Fachhochschulreife oder dem Abitur wird häufig ein Vorpraktikum gefordert.

Meistens haben Fachhochschulen einen bestimmten Schwerpunkt, wie z.B. Sozialwesen oder Technik, nach dem sie sich auch benennen.

Seit 2000 wurden an Fachhochschulen und Hochschulen die meisten Studienabschlüsse, wie beispielsweise Diplom oder Magister, ersetzt und somit erhält man nach erfolgreichem Abschluss des Studiums an einer Fachhochschule mittlerweile einen Bachelor oder, bei einem weiteren, vertiefenden Studium, einen Master. Die Studiengänge mit Bachelor-Abschluss dauern normalerweise 3-4 Jahre, die daran anschließenden mit Master-Abschluss 1-2 Jahre.


Universitäten
Universitäten, die man auch als Hochschulen bezeichnet, ermöglichen ein sehr theoriebasiertes und wissenschaftliches Studium. Sie haben ein sehr breites Angebot an Studiengängen, die man neben dem Staatsexamen fast nur noch mit Bachelor und Master abschließen kann. Manche Berufe kann man nur ausüben, wenn man zuvor das entsprechende Fach an einer Universität studiert hat: Rechtsanwalt beispielsweise kann man nur mit einem abgeschlossenen Jura-Studium werden. Hier findest du mehr Informationen zu den häufigsten Bachelor-Studiengängen und zum Bachelor-Studium

Die Dauer des Studiums hängt vom angestrebten Studienabschluss ab, beträgt in der Regel aber mindestens 3 Jahre.

Für ein Studium an einer Universität benötigt man das Abitur, inzwischen kann man sich aber auch über den beruflichen Weg wie z.B. ein Meistertitel für ein Studium qualifizieren. Hier findest du mehr Informationen zum Thema Studieren ohne Abitur. Im Unterschied zu Fachhochschulen wird an Universitäten noch mehr geforscht. Noch dazu kann man an einer Universität promovieren, also einen akademischen Titel erhalten, indem man z.B. eine Doktorarbeit schreibt.



Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach einer grundlegenden Berufsausbildung gibt es verschiedene Möglichkeiten der Weiterbildung. Die bekanntesten Aufstiegsweiterbildungen sind die Fortbildungen zum Meister, Techniker, Fach- und Betriebswirt, Poliere und Industriemeister. Diese Art der Weiterbildung ist entweder in Teilzeit neben dem Beruf oder in Vollzeit zu absolvieren.


Abgesehen davon gibt es noch Bildungsangebote, die in Form von Seminaren und Workshops stattfinden und nicht zu einem Berufsabschluss führen oder eine Berufsausbildung begünstigen. Das könnte beispielsweise ein Seminar sein, bei dem man seine Fähigkeiten in Verkaufsgesprächen verbessert. Solche Veranstaltungen können innerhalb eines Unternehmens, aber auch extern organisiert werden.

Darüber hinaus gibt es auch Weiterbildungsmöglichkeiten, die in erster Linie nicht für den Beruf gedacht sind, wie z.B. ein Kurs in Spanisch an der Volkshochschule.

Da es so viele Möglichkeiten gibt, sich weiterzubilden und dies auch immer wichtiger wird, spricht man immer mehr von „lebenslangem Lernen“.

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