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Abitur

Das Gymnasium

Das Gymnasium besucht man nach der Grundschule und schließt es mir dem allgemeinen Abitur ab. In manchen Bundesländern gibt es auch Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe. Sie bereiten ebenfalls in der 3jährigen Oberstufe auf das allgemeine Abitur vor.

In vielen Bundesländern wird am Ende der Grundschule eine Empfehlung für die Eltern ausgesprochen, ob ihr Kind für das Gymnasium geeignet ist. Teilweise ist diese verpflichtend, teilweise nicht. Eltern entscheiden sich aber oft gegen diese Empfehlung: 30 Prozent schicken Ihre Kinder auf eine höhere Schule als in der Grundschulempfehlung angegeben und wir man aus Studien weiß, haben diese Eltern meistens Recht und Ihre Kinder sind durchaus geeignet.


Gymnasien haben in der Regel eine spezielle Ausrichtung, viele Gymnasien haben aber auch verschiedene Züge und je nach Begabung können Schüler die entsprechende Ausrichtung wählen. Man unterscheidet insbesondere zwischen:


Humanistischen Gymnasien
Hier werden die alten Sprachen Latein und Altgriechisch unterrichtet.

Neusprachliche Gymnasien
Hier werden drei Sprachen angeboten und Unterrichtet, in der Regel Englisch, Französisch und Latein.

Mathematisch-naturwissenschaftliche Gymnasien
Hier werden verstärkt die Naturwissenschaftlichen Fächer wie Mathematik, Chemie, Physik unterrichtet.

Berufliche Gymnasien
Außerdem gibt es in einigen Bundesländern berufliche Gymnasien. Hier wird in der Oberstufe (klasse 11-13) neben den allgemeinen Fächern noch ein berufsbezogenes Fach unterrichtet wie zum Beispiel Wirtschaft oder Technik. Neben bestimmten Zugangsvoraussetzungen ist die Mittlerer Reife bzw. die Fachhochschulreife Voraussetzung für den Besuch. Wer das berufliche Gymnasium mit Realschulabschluss besucht und in der 12 Klasse verlässt hat unter bestimmten Voraussetzungen die Fachhochschulreife erworben.

Im Jahr 2007 haben alle Bundesländer beschlossen, das Gymnasium von 9 Jahren auf 8 Jahre zu verkürzen, aber noch nicht alle Bundesländer haben die Verkürzung umgesetzt. Ziel ist es, das die Schüler früher das Gymnasium abschließen und in eine Ausbildung einsteigen oder ein Studium aufnehmen. Für die Schüler bedeutet dies, dass die Stoffdichte am Gymnasium stark zunimmt. Da sich die alte Regelung mit der neuen überschneidet wird es vor allem in den Jahren 2012 und 2013 in den großen Bundesländern doppelte Abiturjahrgänge geben. In diesen Jahren wird die Bewerberdichte um Studienplätze aber auch und duale Ausbildungsplätze, die besonderes Abiturienten interessieren leider recht hoch sein.

Auch an der Gymnasien machen Schüler inzwischen regelmäßig ein Schülerpraktikum und sammeln so erste Berufserfahrung.



Was ist das Abitur?

Das Abitur ist der höchste Bildungsabschluss, den man in Deutschland erwerben kann. In der Gesamtbevölkerung haben ca. 17 Prozent das Abitur. Die Abiturientenquote ist im internationalen Vergleich in Deutschland eher gering. Insgesamt machen mehr Frauen als Männer das Abitur. Leider ist es in Deutschland immer noch so, dass es stark vom Bildungsgrad der Eltern abhängt, ob ihr Kind Abitur macht oder nicht. So hatten 2010 60% der Eltern von Abiturienten Abitur, aber nur 8% den Hauptschulabschluss.

Mit dem allgemeinen Abitur stehen einem alle Ausbildungswege in Deutschland offen.


Abschlussprüfung Abitur

Die Abschlussprüfung oder Abiturprüfung wird in Deutschland von den einzelnen Bundesländern festgelegt. Es gibt aber einen einheitlichen Rahmen. Da die Abiturprüfung und die Abiturientenquoten in den Bundesländern sehr unterschiedlich ist falls auch die durchschnittlichen Abiturnoten sehr unterschiedlich aus. In Thüringen liegt der Notendurchschnitt zum Beispiel bei 2,3, in Niedersachen bei 2,7.

In allen Bundesländern außer Rheinland-Pfalz gibt es ein Zentralabitur, d.h. alle Schüler müssen die gleichen Prüfungen machen. Geprüft werden immer vier oder fünf Fächer die dann mit den Noten im Reifezeugnis verrechnet werden. Welche Fächer mündlich und schriftlich geprüft werden ist in den Bundesländern unterschiedlich, es muss aber mindestens eine mündliche Prüfung dabei sein. Die schriftlichen Prüfungen werden dann von einem Erst- und einen Zweitkorrektor korrigiert. In manchen Bundesländern gibt es eine mündliche Nachprüfung zur Verbesserung der Noten bzw. wenn man das Abitur nur knapp nicht bestanden hat.

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Abitur nachholen

Wenn man nicht automatisch das Gymnasium besucht und das Abitur erworben hat kann man es auf unterschiedliche Arten nachträglich erwerben.


Abitur am (beruflichen) Gymnasium oder der Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe
Du kannst auch später noch auf das (berufliche) Gymnasium oder eine Gesamtschule wechseln. Wer in die Sekundarstufe 2 einsteigen will braucht einen mittleren Schulabschluss mit einem bestimmten Notendurchschnitt und muss Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache vorweisen. Außerdem darf man in den meisten Bundesländern nicht älter als 20 Jahre sein.

Abitur an der Fachoberschule (FOS)
An der Fachoberschule kann man ähnlich wie an der BOS das Fachabitur, das fachgebundene Abitur und das allgemeine Abitur machen. Voraussetzung für den Besuch der FOS ist in der Regel ein mittlerer Schulabschluss, in einigen Bundesländern wird ein bestimmter Notendurchschnitt gefordert (mindestens 3,5 in Mathematik, Deutsch und Englisch). Zunächst besucht man an der FOS die 11 Klasse und macht hier auch ein langes Praktikum. Wenn man bereits eine Berufsausbildung hat kann man gleich in die 12 Klasse einsteigen oder auch die einjährige FOS12 besuchen und hier das Fachabitur machen. Besucht man die FOS13 kann man diese mit dem fachgebundenen Abitur und bei ausreichend Kenntnissen in einer 2. Fremdsprache auch das allgemeine Abitur erwerben. Unter Umständen kannst du BAföG erhalten!

Abitur an der Berufsoberschule (BOS)
Wer eine Berufsausbildung abgeschlossen hat kann die Berufsoberschule (BOS) besuchen. In manchen Ländern wird zudem noch ein mittlerer Schulabschluss vorausgesetzt. An der BOS kann man sich an 2-3 Jahren (je nachdem ob man an einem 1jährigen Vorkurs teilnehmen möchte oder muss) das allgemeine Abitur erwerben. Bereits nach einem Jahr kann man das Fachabitur erlangen. Wenn man nach der BOS12-Klasse noch die BOS13-Klasse besucht kann man das Fachgebundene Abitur erwerben und bei Nachweis der Kenntnisse in einer 2 Fremdsprache auch das allgemeine Abitur. Berufsoberschulen haben verschiedene Ausrichtungen und auch die Fächer in denen man die Abschlussprüfung ablegen muss variieren. Neben Deutsch, Englisch und Mathematik legt man dann die Prüfung in einem weiteren Fach ab, dass sich aus der Fachrichtung ergibt, z.B. Psychologie an der BOS Sozialwesen. Die bekanntesten BOS-Fachrichtungen sind: Sozialwesen, Technik, Wirtschaft und Agrarwissenschaft. Wer die BOS besucht kann BAföG beantragen.

Abitur über eine berufliche Aufstiegsqualifikation
Wenn du eine Ausbildung gemacht hast kannst du dich in vielen Berufen weiterqualifizieren. Im Handwerk kannst du zum Beispiel den Meister machen in anderen Berufen den Fachwirt oder den staatlich geprüften Techniker. Mit diesem Abschluss wird dir dann auch das Abitur zuerkannt und du kannst an Universitäten studieren.

Abitur am Abendgymnasium
An den Abendgymnasium besucht man abends (an manchen auch tagsüber) den Unterricht und kann nebenbei einer Berufstätigkeit nachgehen. Teilweise bieten die Abendgymnasien auch E-Learning an und man hat weniger Unterricht vor Ort und kann zu Hause lernen.

Wenn man ein Abendgymnasium besuchen möchte muss man mindestens 19 Jahre alt sein. Außerdem muss man einen Schulabschluss nachweisen können (in manchen Bundesländern reicht auch die erfüllt Schulpflicht). Voraussetzung ist außerdem eine abgeschlossene Berufsausbildung, es können allerdings auch Erziehungszeiten, eine Berufstätigkeit und die Zeiten bei Wehr- und Zivildienst anerkannt werden.

Die stattlichen Abendgymnasien sind kostenlos und man kann ab dem 4.Semester BAföG beantragen.

Je nach Einstiegsqualifikation und Regelung im Bundesland besucht man zunächst einen Vorkurs, gefolgt von der Einführungsphase und der Qualifikationsphase. Wenn man den Mittleren Schulabschluss mitbringt kann man das Abitur in ca. 3 Jahren machen, wenn man mit dem Hauptschulabschluss einsteigt sollte man mit 4 Jahren rechnen.

Der Unterricht und die Fächer orientieren sich an normalen Gymnasien, die Abschlussprüfung auch.


Abitur am Kolleg
Im Unterschied zu den Abendgymnasien wird der Unterricht am Kolleg in Vollzeit und tagsüber erteilt. Man kann also nicht nebenbei berufstätig sein. Zugangsvoraussetzung ist in der Regel der mittlere Schulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung (alternativ können auch Erziehungszeiten, einer Berufstätigkeit oder Wehr- und Zivildienstzeiten anerkannt werden). In der Regel muss man mindestens 19 Jahre alt sein. In manchen Bundesländern muss man zudem einen Aufnahmetest bestehen um an einem Kolleg angenommen zu werden. Nach zwei Jahren am Kolleg kann man in der Regel den schulischen Teil der Fachhochschulreife erlangen, für das allgemeine Abitur braucht man meistens 3 Jahre. Die Abiturprüfung am Kolleg orientiert sich dann an den zentralen Abiturprüfungen des jeweiligen Bundeslandes. Wer ein Kolleg besucht kann elternunabhängigen Bafög beziehen.

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Abitur an Volkhochschulen
Einige Volkshochschulen bieten Kurse zum Erwerb des Abiturs an. Hier wird in Kursen zum Beispiel auf die Prüfung im Externenabitur vorbereitet. Die Volkshochschulen sind aber kostenpflichtig.

Abitur über Fernlerngänge
Es gibt verschiedene große Anbieter die als Fernschulen Lehrgänge zum Abitur anbieten und auf die stattliche Externenprüfung vorbereiten. Hier wird man in 30-42 Monaten auf das Abiturprüfung vorbereitet, die Kosten liegen aber zwischen 100-150 Euro im Monat. Voraussetzung ist in der Regel der Hauptschul- oder Realschulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung.

Abitur über den Hochschulabschluss
Wer einen Hochschulabschluss an der Universität oder an der Fachhochschule macht hat automatisch auch das allgemeine Abitur, wenn er davor nur das Fachgebundene Abitur oder das Fachabitur hatte.

Abitur über die Externenprüfung
Man kann sich ím Eigenstudium (oder mit Hilfe von Kursen) auf die sogenannte „Nichtschülerprüfung“ vorbereiten die in der Regel in jedem Bundesland einmal im Jahr abgenommen wird.

Man darf aber, um an dieser Prüfung teilzunehmen im vorausgegangen Jahr keine andere Schule oder Einrichtung besucht haben die zum Abitur führt und man darf erst einmal durch die Abiturprüfung durchgefallen sein. Außerdem muss man in der Regel eine Vorbereitung auf die Prüfung nachweisen.


Abitur über die Begabtenprüfung
Wer eine abgeschlossene Berufsausbildung hat und bereits in den Beruf eingestiegen und mindestens 25 Jahre alt ist kann auch an der sogenannten Begabtenprüfung teilnehmen, die es in vielen Bundesländern gibt. Man kann sich hier alleine vorbereiten. Die Zulassung muss bei der obersten Schulbehörde des Landes beantragt werden.


Nach dem Abitur

Wenn du das allgemeine Abitur erlangt hast kannst du jeden Ausbildungsweg einschlagen. Aber nicht für alle Abiturienten ist ein Studium an der Universität das richtige. Manche wünschen sich auch mehr Praxisbezug wir er zum Beispiel bei dualen Studiengängen vorhanden ist. Auch bestimmte Ausbildungsberufe wie zum Beispiel Bankaufmann / -kauffrau sind für Abiturienten attraktiv.

In unserem großen kostenlosen Berufswahltest kannst du deine Interessen testen. Welcher Ausbildungsweg neben deinen Interessen der richtige ist kannst du in unserem kostenlosen Test: Azubi oder Student? herausfinden. Mehr über deine Ausbildungsmöglichkeiten erfährst du unter Ausbildung mit Abitur . Ausbildungsplätze findest du dann in unserer Ausbildungsplatzbörse.

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