Angebote für Fachkräfte
Weiterbildung zum Bewerbungscoach
Weiterbildung zum Azubi-Coach
Weiterbildung zum Berufswahlcoach
Weiterbildung zum/zur Trainer/in für Berufsorientierung
Weiterbildung zum/zur Trainer/in für Kompetenzfeststellung und Potenzialanalyse
Weiterbildung zum Berufseinstiegscoach
Einstellungstest
Einstellungstest
Manche Betriebe verlangen im Zuge der Bewerbung neben dem Vorstellungsgespräch auch einen Einstellungstest. Dann entscheidet der Einstellungstest mit über deine Einstellung. Der Eignungstest dient der Prüfung deiner Voraussetzungen für den Beruf. Vor allem bei großen Firmen, wie zum Beispiel der Telekom oder Banken musst du mit einem Einstellungstest rechnen. Häufig sind Einstellungstests auch bei Berufen, die spezielle Fähigkeiten voraussetzen, wie zum Beispiel bei der Feuerwehr, Bundeswehr oder Polizei.
Einstellungstests für Auszubildende können je nach Beruf sehr unterschiedlich aussehen. Je nachdem, ob du dich zum Beispiel als Industriekauffrau, Kfz-Mechaniker, als Tischler, bei einer Bank oder im Einzelhandel bewirbst, werden dir andere Fragen und Aufgaben begegnen, die für diese Ausbildung relevant sind. In handwerklichen Berufen kann der Einstellungstest auch aus einer praktischen Aufgabe bestehen. Die Fragen unterscheiden sich auch nach den üblichen Voraussetzungen der Bewerber: Hauptschüler müssen mit anderen Fragen und Aufgaben rechnen, als Abiturienten. In der Regel setzt sich der Einstellungstest aus mehreren Tests zusammen, zum Beispiel einem konkreten Eignungstest, einem allgemeinen Wissenstest, einem Persönlichkeitstest und einem Intelligenztest.
Wer bei der Bewerbung erfolgreich sein will, sollte sich deshalb auf den Einstellungstest vorbereiten und mit Büchern oder online typische Aufgaben üben. Im Folgenden ein paar Beispiele und Tipps.
Weiterbildung zum Bewerbungscoach
Eignungstest
Beim Eignungstest geht es um die Prüfung deiner Voraussetzungen für den konkreten Beruf. Dies kann bedeuten, dass du eine praktische Aufgabe lösen musst. Außerdem musst du mit Fragen rechnen, die sich auf deinen Beruf beziehen. Die Fragen werden oft normalen Intelligenztests entnommen.
Kaufmännische Berufe (z.B. Industriekauffrau)
Als Azubi in diesem Bereich ist es unter anderem entscheidend, ob du einen guten Sinn für Zahlen hast. Du solltest also auf jeden Fall mit mathematischen Aufgaben rechnen, zum Beispiel Prozentrechnen.
Beispiel
Ein Importeur kauft für 2000 Euro Kaffee. Den Kaffee verkauft er für insgesamt 3000 Euro in mehreren Säcken weiter. An jedem Sack Tee verdient er 100 Euro. Wie viele Säcke hat er verkauft?
Antwort: 10 Säcke
Metall- und Elektroberufe (z.B. Kfz-Mechaniker)
Als Azubi in diesem Bereich kommt es auf dein technisches Verständnis an. Du musst mit Aufgaben rechnen, die dein räumliches Vorstellungsvermögen oder dein technisches Verständnis auf die Probe stellen.
Aber auch dein handwerkliches Geschick und deine Fingerfertigkeit sind wichtig. Deshalb kann es gut sein, dass man dir eine praktische Aufgabe gibt.
Beispiel
Welcher Heizkörper gibt mehr Wärme ab?
1. A
2. B
3. Beide gleich
Lösung
Büroberufe (zum Beispiel Kauffrau für Bürokommunikation)
Hier kommt es bei den Auszubildenden oft auf die sprachliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit an. Deshalb müssen Bewerber in diesem Bereich mit Sprach-Tests rechnen
Beispiele
1. Welches Wort gehört nicht dazu?
bald – sofort – gleich – übermorgen – in Kürze
2. Bitte verfassen sie einen kurzen Aufsatz zum Thema:
„Was gefällt mir am Ausbildungsberuf Kauffrau für Bürokommunikation?“
Konzentrationstest – und Gedächtnistest
Beim Konzentrations- und Gedächtnistest müssen sich die angehenden Azubis zum Beispiel einige Wörter merken und dann wiedergeben. Oder sie müssen viele Zeilen mit Buchstaben durchgehen und immer einen bestimmten Buchstaben ankreuzen.
Wissenstest
Im Wissenstest kann es einen Block mit Fragen zum Allgemeinwissen geben. Hier lohnt es sich, auf dem neusten Stand zu sein und vor dem Termin Tageszeitungen zu lesen.
Persönlichkeitstest
Bei vielen Ausbildungen sind auch sozialen Kompetenzen wichtig. Entscheidend für deine Einstellung ist also auch deine Persönlichkeit. Du musst also mit Fragen zu deiner Persönlichkeit rechnen. Im Persönlichkeitstest gibt es erst mal kein „Richtig“ oder „Falsch“ und du solltest dich nicht verstellen. Wie auch im Vorstellungsgespräch werden folgende Punkte in Persönlichkeitstests oft positiv bewertet.
- Geselligkeit ist positiv: Es ist gut, wenn du viele Freunde und Bekannte hast oder in einem aktiv Verein bist. Es ist wichtig beliebt zu sein, aber man sollte auch keine Angst davor haben, dass andere schlecht über einen reden.
- Stabile Menschen bringen stabile Leistungen. Schlecht sind von daher Stimmungsschwankungen, Ängste usw. Gut ist es, ein optimistischer und Mensch zu sein, der einen Wettkampf selbstbewusst annimmt und es gerne zu etwas bringen will.
- Glückliche oder zufriedene Menschen sind für alle angenehm. Es ist gut, wenn du mit dir und deinem Leben zufrieden bist.
- Wer sich gut Konzentrieren kann arbeitet gut: Schlecht ist deshalb eine Neigung zur Tagträumereien oder Konzentrationsprobleme
- Wer die Arbeit gerne anpackt, schafft mehr. Es ist gut, wenn du Arbeiten nicht vor dir herschiebst oder leicht überfordert bist.
- Sportliche Menschen sind gesünder. Sportliche Aktivität im Alltag und im Urlaub wird deshalb geschätzt
- Zu viel Unterordnung bringt nichts. Es ist gut, wenn du Anweisungen befolgen kannst, aber du solltest ggf. auch höflich deine Meinung sagen können.
- Keine übertriebe Zimperlichkeit. Es ist gut, wenn du dich nicht vor Dreck oder Tieren ekelst und ab und zu auch ein Risiko eingehst.
- Kommunikative Typen sind beliebt. Du telefonierst lieber als Briefe zu schreiben, gehst lieber Freunde treffen als zu lesen.
- Jeder hat kleine Schwächen, sonst wäre man kein Mensch. Du hast schon mal zu einer Notlüge gegriffen, isst zuviel Schokolade und so weiter. Kleine Schwächen solltest du unbedingt zugeben.
Beispiele
1. Ich lese lieber, als mit andern zu reden.
A. Ja
B. Nein
C. teils teils
2. Wenn ich mir ein Ziel setze, erreiche ich es in der Regel auch.
A. Ja
B. Nein
C. teils teils
Weiterbildung zum/zur Trainer/in für Kompetenzfeststellung und Potenzialanalyse
Assessment-Center
Im Assessment-Center geht es richtig zur Sache. Hier werden mehrere Bewerber einen Tag lang oder mehrere Tage lang gründlich geprüft. Sie müssen alleine oder in der Gruppe Aufgaben lösen oder Präsentationen vorbereiten. Die Personalverantwortlichen sind dabei immer vor Ort und beobachten die Bewerber. Tipp: Auch beim Essen oder in den Pausen solltest du auf dein Verhalten achten! Außerdem gilt: Nicht schüchtern sein! Im Assessment Center setzten sich oft diejenigen Personen durch, die am meisten reden!
Tipps
- Oft ist die Zeit bei den Tests zu kurz bemessen. Du kannst also gar nicht alle Aufgaben lösen! Deshalb solltest du Prioritäten setzen und wenn möglich die Fragen zuerst beantworten, bei deren Lösung du dir sicher bist. Und lass dich nicht verunsichern, wenn du nicht alle Aufgaben schaffst.
- Es wird oft auch das Wissen aus der Schule abgefragt. Einfache Rechenaufgaben kommen fast immer dran.
- Einstellungstests können unterschiedlich lang dauern, von daher solltest du dir für den Tag nichts anderes vornehmen
- Nimm dir zur Sicherheit auch Proviant mit.
Einstellungstests online üben
Im Internet gibt es verschiedene Online-Angebote, die meisten sind leider nicht kostenlos. Ein gutes und kostenloses Online-Angebot findest du unter www.focus.de! Außerdem kannst du bei der Agentur für Arbeit nachfragen, ob sie dir Übungstests zur Verfügung stellen können. Auch im Buchhandel kannst du dir entsprechende Bücher bestellen.
Das üben lohnt sich auf jeden Fall. Da sich viele Aufgabentypen gleichen, wirst du mit der Zeit immer schneller und sicherer werden und am Ende beim Einstellungstest gut abschneiden. Und der Einstellungstest ist neben dem Vorstellungsgespräch entscheidend für den Erfolg deiner Bewerbung und über deine Einstellung.